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Eine „Marke“ für Sozialbetriebe

Workshop mit VertreterInnen der Sozialwirtschaft am 21. März 2013 im HUB Vienna

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Gemeinsam mit VertreterInnen von Sozialen Unternehmen / Sozialprojekten und anderen Stakeholdern wurde im HUB Vienna über Chancen einer Qualitätsmarke für Produkte und Dienstleistungen von Sozialbetrieben diskutiert.

 

Im Rahmen des grenzüberschreitenden EU-Projekts „SoPro HU-AT“ ist bis Juni 2014 die Einführung einer Marke vorgesehen. Träger der Marke wird die „Plattform sozial produziert“, die als Arbeitsgemeinschaft der 9 Projektpartner aus Österreich und Ungarn organisiert ist.

 

Bei diesem ersten partizipativen Termin der gemeinsam mit dem strategischen Partner bdv austria abgehalten wurde, war daher nicht nur die Marke Thema. Auch Möglichkeiten einer Vernetzung in einer gemeinsamen Plattform mit CSR-Wirtschaftsunternehmen und Öffentlichen Einrichtungen (ÖE) wurden erarbeitet. Die TeilnehmerInnen waren sich darin weitgehend einig, dass die „Plattform sozial produziert“ großes Potential hat als Vernetzungsdrehscheibe zwischen den Wünschen von Auftraggebern und den Möglichkeiten von Sozialbetrieben zu fungieren.

 

Sehr offen und durchaus kontroversiell wurde das Thema „Marke“ diskutiert. SoPro hat zum Ziel – gemeinsam mit Akteuren aus den Bereichen „Wirtschaft, Sozialwirtschaft & ÖE“ - eine Qualitätsmarke zu entwickeln, die Nachhaltigkeits-Kriterien, d.h. auch Umwelt- und Regionalitätsaspekte für Produkte und Dienstleistungen aus der Sozialwirtschaft  berücksichtigt. Viele Soziale Unternehmen sehen in diesem Ansatz Vorteile und eine Unterstützung ihrer eigenen Bemühungen um Qualität und um Kooperationen mit Wirtschaftsbetrieben.

Auf der anderen Seite gab es auch Stimmen, die nur eine Marke für alle sozial hergestellten Produkte und Dienstleistungen für sinnvoll erachten, da der Anteil von expliziten „Qualitätsprodukten“ und externen Kooperationen sehr gering ist. Natürlich ist auch dieser Ansatz einer Markenentwicklung gut möglich, kann aber nicht durch das Projekt „SoPro“ verfolgt werden. 

SoPro wird in breiter Zusammenarbeit eine internationale „Nachhaltigkeits-Marke“ aufbauen, die durchaus neben anderen Labelling-Prozessen stehen kann. Alle Einrichtungen des erweiterten Arbeitsmarktes sollen diese Marke bzw. dieses „Gütesiegel für Produkte und Dienstleistungen“ nutzen können.

 

Neben zahlreichen VertreterInnen der Sozialwirtschaft aus Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark nahmen auch Projektpartner und ExpertInnen aus Ungarn an dem Termin teil, die vor allem das Potential einer Marke unterstrichen, die Markfähigkeit von Produkten und Dienstleistungen aus Sozialbetrieben zu steigern.

 

Im nächsten Schritt werden die Themen „Marke“ und „Plattform SoPro“ mit VertreterInnen von CSR-Unternehmen und Öffentlichen Einrichtungen diskutiert. Bis Mitte 2014 wird dieser Prozess abgeschlossen sein.

 

Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Sozialbetrieben und Stakeholdern und freuen unsauf weitere gemeinsame Schritte!

 

 

Fotos © Komunitas OG / Michael Kutschera


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Markenentwicklung 20130321: 09.Apr.2013 Teilen Share on Google+