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Soziale Produktion: Pilotprojekt zur nachhaltigen

Kooperation von Wirtschaft und Sozialbetrieben gestartet 

 

LR Bohuslav: „Das Modell der ‚Sozialen Produktion’ ist ein nachhaltiger Pluspunkt für die Wirtschaft in Niederösterreich!“ 

Seit vielen Jahrzehnten erledigen Sozialbetriebe Aufträge von Wirtschaftsbetrieben und öffentlichen Auftraggebern. Neu und für alle Beteiligten erfolgversprechend ist der Ansatz des gemeinsamen Erarbeitens optimaler Möglichkeiten. Über das Projekt „Soziale Produktion“ werden Interessenten aus Wirtschaft und Verwaltung beim Entwickeln und Vermitteln von praxisgerechtem Konstruktions- und Design-Know-How genauso unterstützt, wie bei der Suche nach optimalen Recycling oder sogar „Up“-cycling von Abfällen. Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav: „Ziel ist es langfristig, die Zusammenarbeit von Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern mit Sozialbetrieben zu erweitern. Es gilt dabei, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen in guter Qualität zu entwickeln und ihre Marktfähigkeit zu fördern.“

 

Modellprojekt für innovative KMU’s

In einem Modellprojekt des CSR-Programmes „Erfolg mit FAIRantwortung“ sind 9 niederösterreichische Unternehmen dabei, bis zum Herbst dieses Jahres gemeinsam mit Sozialprojekten sinnvolle Lösungen für innerbetriebliche Problemstellungen zu erarbeiten. Dabei gilt es, individuelle Praxisbeispiele zu entwickeln und umzusetzen. Landesrätin Bohuslav zeigt sich vom Projektfortschritt begeistert: „Die Palette der Möglichkeiten ist erstaunlich. Die geplanten Aktivitäten reichen von der sinnvollen Weiterverwendung betrieblicher Abfälle bis zum Entwurf neuer Produktideen inklusive ökologischem Design.“

Beispiele der vor diesem Hintergrund entwickelten Ideen reichen von der Verarbeitung von LKW-Planen zu Taschen, Zerlegung und Revitalisierung von Bildschirmgeräten und Computern bis zur Entwicklung von Designprodukten aus hochwertigen Materialabschnitten und einer Produktinnovation für die Behälterkompositierung. Neun Einzelprojekte sind derzeit im Planungs- bzw. Erprobungsstadium. Sie werden gemeinsam mit Betrieben und Sozialeinrichtungen im Herbst präsentiert.

 

Was ist „Soziale Produktion“?

Die Kooperation zwischen Wirtschaftsbetrieben und Sozialprojekten beschreibt ein Modell nachhaltigen, Ressourcen schonenden Wirtschaftens:

Wirtschaftlich: Regionale Wertschöpfung, Auslasten öffentlich finanzierter Unternehmen, Stärkung von kleinen und mittleren Betrieben, „Nutzung von Humankapital“

Ökologisch: Regional produziert, Transparente Produktionsstrukturen, Fußabdruck besser als bei importierten Produkten.

Sozial: Wertschätzung und sinnvolle Tätigkeit für benachteiligte Personen, Qualifizierung, Ermöglichen gesellschaftlicher Teilhabe, sozialer Ausgleich.

 

Projektpartner

-       Bene Büromöbel AG, Waidhofen/Ybbs

-       Cafe Maria Theresia, Kaumberg

-       Druckerei Janetschek GmbH, Heidenreichstein

-       Frisch & Frost Nahrungsmittel GmbH, Hollabrunn

-       IT-Management & Coaching GmbH, Waidhofen/Ybbs

-       Kerschner Umweltservice und Logistik GmbH, Mank

-       Noris GmbH, St. Pölten

-       STC Service Technik Consulting GmbH, Pöchlarn

-       Vermigrand, Absdorf

-       Beratung und Projektmanagement: Komunitas OG, Eschenau

 

Projektdetails:

Mag. (FH) Doris Mayer

Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wirtschaft, Tourismus, Technologie,
Neue Herrengasse, Haus 14, 3109 St. Pölten

Tel.: (02742) 9005 DW 16764

Soziale Produktion: Pilotprojekt zur nachhaltigen: 27.Jul.2011 Teilen Share on Google+