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Neuauflage des Projekts "Erfolg mit FAIRantwortung" erfolgreich abgeschlossen:

NÖ Unternehmen Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit - Im Rahmen des Projekts „Erfolg mit FAIRantwortung“ erarbeiteten 12 niederösterreichische Unternehmen CSR-Strategien sowie individuelle Nachhaltigkeitsberichte. Die Präsentation der Ergebnisse sowie eine Würdigung der teilnehmenden Betriebe durch Wirtschaftslandesrätin Bohuslav und WKNÖ-Präsidentin Zwazl erfolgt am 20. Oktober 2011 in St. Pölten.


Ziel der 2. Auflage des im Vorjahr gestarteten Projekts „Erfolg mit FAIRantwortung“ war es, CSR (Corporate Social Responsibility), also die Einbeziehung von sozialen und ökologischen Kriterien in die Unternehmenstätigkeit, in niederösterreichischen Betrieben zu verankern. Hintergrund: Nachhaltigkeitsberichterstattung, also die Publikation von Daten und Fakten zum nachhaltigen Wirtschaften eines Unternehmens, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Zahlreiche weltweit tätige Konzerne vermerken mittlerweile entsprechende Aktivitäten in ihrem Geschäftsbericht. Auch die Gesetzgebung in Europa steuert in diese Richtung: In einigen Ländern müssen Unternehmen über ihre sozialen und ökologischen Aktivitäten bereits verbindlich Bericht erstatten. Die Projektreihe „Erfolg mit FAIRantwortung“, die niederösterreichischen klein- und mittelständischen Betrieben bei der Konkretisierung einer CSR-Strategie bzw. der Erstellung ihrer ersten Nachhaltigkeitsberichte unterstützt, liegt somit voll im internationalen Trend.

 

Die positive Resonanz von Seiten der Wirtschaft und die beindruckende Ideenvielfalt, die hinter den präsentierten Lösungsansätzen stehen, begeistern auch Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav: „Der Erfolg dieses Projekts unterstreicht eindrucksvoll, dass Niederösterreichs Unternehmen bundesweit in Sachen Nachhaltigkeit die Nase vorn haben. In unserer Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2015 greifen wir dieses Thema aktiv auf und unterstützen die Unternehmen bei ihren CSR-Aktivitäten. Auch WKNÖ-Präsidentin KR Sonja Zwazl ist von der hohen Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit überzeugt: „Mit ‚nachhaltigem Auftreten‘ können Betriebe auch ökonomisch punkten: Die Produktivität kann gesteigert werden. Das Image der Firma sammelt wichtige Pluspunkte. Kundinnen und Kunden lassen sich besser ans Unternehmen und seine Produkte und Dienstleistungen binden. Im nachhaltigen und sozial verantwortlichen Wirtschaften liegt also eine mehrfache Gewinnchance - für alle Beteiligten.“

 

Österreichweit wurde „Erfolg mit FAIRantwortung“ bereits fünf Mal durchgeführt. „Mit der Initiierung der Projektreihe hat Österreich europaweit eine Vorreiterrolle bei der Etablierung von CSR in Klein- und Mittelbetrieben eingenommen“, weiß Mag. Daniela Knieling, Geschäftsführerin von respACT, der Unternehmensplattform für CSR in Österreich.

 

NEU: Modul „Soziale Produktion“

Neu im Projekt war heuer das Modul „Soziale Produktion“. Dabei kreierten 9 Unternehmen gemeinsam mit Sozialprojekten sinnvolle Lösungen für innerbetriebliche Problemstellungen. Dabei galt es, individuelle Praxisbeispiele zu entwickeln und umzusetzen. Die Palette der Möglichkeiten reichte von der sinnvollen Weiterverwendung betrieblicher Abfälle bis zum Entwurf neuer Produktideen inklusive ökologischem Design. So wurden etwa LKW-Planen zu Taschen verarbeitet, Bildschirmgeräte und Computer zerlegt und revitalisiert, Designprodukte aus hochwertigen Materialschnitten entwickelt oder eine Produktinnovation für die Behälterkompositierung präsentiert. Abgewickelt wurde das Modul von der Firma Komunitas. Wirtschaftslandesrätin Bohuslav: „Das Modell der ‚Sozialen Produktion’ ist ein innovativer Ansatz, mit dem die Kooperation zwischen Wirtschaftsbetrieben und Sozialprojekten optimiert wird und so nachhaltiges, sozial verantwortungsvolles Wirtschaften ermöglicht wird.“

 

Initiiert wurde das Projekt „Erfolg mit FAIRantwortung“ vom Amt der niederösterreichischen Landesregierung. Unterstützung erhielten die Betriebe von der Wirtschaftskammer Niederösterreich und TIP (Technologie und Innovationspartner Niederösterreich). Die organisatorische und inhaltliche Abwicklung erfolgte durch die Unternehmensplattform respACT und die FH Campus Wieselburg. Projektpartner war das Unternehmensnetzwerk WIP (Wirtschaftsantrieb am Punkt). Alle Nachhaltigkeitsberichte sowie Informationen zum Projekt sind ab Ende Oktober 2011 unter www.respact.at/kmunoe2 verfügbar.

 

ProjektteilnehmerInnen:

1. Baumeister Ing. Jürgen Höller GmbH, Moosbrunn

2. Café Maria Theresia, Kaumberg

3. cargo-partner GmbH, Fischamend

4. Frisch & Frost, Hollabrunn

5. Gottwald GmbH & Co KG, Hürm

6. Hotel Restaurant Marienhof, Unterkirchbach

7. Kerschner Umweltservice & Logistik GmbH, Mank

8. Komunitas, Eschenau

9. NORIS Feuerschutzgeräte GmbH, St. Pölten

10. STC Service Technik Consulting GmbH, Pöchlarn

11. Weinhandel Daniela Herzinger, Nussdorf

12. Wim-Tec Elektronische Steuerungs- und Meßgeräte GmbH, Ferschnitz

 

Hier können Sie den Abschlussbericht des Projektes mit vielen Praxisbeispielen zur sozialen Produktion herunterladen: Download PDF

NÖ Unternehmen Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit: 22.Oct.2011 Teilen Share on Google+